Dior in Moscow

PADI DAPI Fish

Freitag, 03.02.2017, 18:30 h, DOCK 11
Dauer: 60 min.

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Im Stück „Dior in Moscow“ werden charakteristische Rollenmuster einer Frau der Sowjetzeit und die manigfaltigen Rollen einer post-sowjetischen Frau analysiert, fokussiert auf die durch „westliche“ Erfahrungen bedingte Transformation. Der menschliche Körper ist der Ort der Tradition, Kommunikation und Authentizität. Er hört, erzählt Geschichten und erzählt sie nach, bildet die Identität eines Menschen jedes Mal neu aus der Perspektive von Ort und Zeit. Die dramaturgische Linie der Performance basiert auf der Studie „Sozioökonomische Bedingungen und diskursiver Aufbau der Identität der Frauen in den postsowjetischen Ländern“ (2002) von Dr. Aneta Pavlenko und auf verschiedenen Interviews mit älteren Frauen aus Tschechien und Litauen.

Die Choreografin Agnija Šeiko erhielt ihren MA-Abschluss an der Codarts Academy of Dance in Rotterdam (NL) und leitet zur Zeit das Tanztheater „PADI DAPI Fish“. Sie ist Schöpferin von mehr als 30 Choreografien, die auf verschiedenen Tanzfestivals und an Veranstaltungsorten in Litauen und im Ausland aufgeführt wurden. 2009 und 2012 wurde Agnija mit dem „Goldenen Bühnenkreuz“, dem höchsten litauischen Theaterpreis, ausgezeichnet. Die Stadtgemeinde Klaipėda kürte sie zur besten Choreografin des Jahres 2012.

Die Tanzkritikerin und Dramaturgin Ingrida Gerbutavičiūtė erhielt ihren MA-Abschluss an der Freien Universität in Berlin. Sie ist Lehrstuhlleiterin für Tanz an der Litauischen Akademie für Musik und Theater. Ingrida veröffentlicht ihre Beiträge in Tanzzeitschriften und Online-Tanzmagazinen in deutscher und litauischer Sprache, leitet verschiedene Projekte wie „Internationale Tanzexperten in Litauen“ und das Berliner Festival „Litauen tanzt“.

Konzept und Performance Ingrida Gerbutavičiūtė, Agnija Šeiko
Musik Antanas Jasenka
Bühnengestaltung Sigita Šimkūnaitė
Video Albena Baeva
Lichtgestaltung Povilas Laurinaitis
Produzentin Goda Giedraitytė
Produktion Identity Move, PADI DAPI Fish
Kofinanziert durch Litauischer Kulturrat , Stadtverwaltung Klaipėda

Premiere 2016